Archiv der Kategorie: Lost Place

Vergessener Friedhof Hřensko

Der 1874 angelegte Friedhof befindet sich nur wenige Kilometer hinter der tschechischen Grenze. Nach Kriegsende und den damit verbundenen Vertreibungen der deutschen Bevölkerung verfiel er zunehmends und befindet sich inzwischen auf einem schwer zugänglichen und verwilderten Areal.

Momente

 

Der Ausflug zu diesem alten Bauerngut war insofern außergewöhnlich, als dass es verschiedene Objekte aus unterschiedlichen historischen Epochen zu bestaunen gab. Je mehr Zeugnisse verblichener Zeiten zum Vorschein kamen, desto stärker wurde das Gefühl sich rückwärts in die Vergangenheit zu begeben und Geschichte mal in einer anderen Form wahrzunehmen.

Über das Gut oder seine (ehemaligen) Besitzer konnte ich bisher leider nichts herausfinden.

Kinderschreck

Dieses ehemalige Rittergut beherbergte zu DDR-Zeiten einen sogenannten Jugendwerkhof, welcher sich mit der Erziehung von Kindern befasste. Was im ersten Moment noch harmlos klingt war für viele seiner Insassen ein Martyrium, welches oft erst mit dem 18. Lebensjahr endete. Es handelte sich im Prinzip um Kinderheime, in denen der Staat sich um „Problemfälle“ kümmerte, die beispielsweise als schwer erziehbar galten oder politisch auffällig geworden waren.

Versteckt

Dieser interessante Lost Place ist ein ehemaliges Fabrikgebäude, welches 1902 in Betrieb ging. Dass es von Vandalismus und blinder Zerstörungswut bisher verschont wurde verdankt es seiner wirklich abgelegenen und nur schwer zugänglichen Lage. Manche der Fotos wirken nur in Farbe, andere widerrum vermitteln meiner Meinung nach nur in Schwarz-Weiß-Optik die besondere Stimmung des Ortes.

Ehemalige Malzfabrik

 

Am Wochenende wagten wir uns in die alte Malzfabrik in Dresden-Niedersedlitz hinein. 1889 wurde der Grundstein des Gemäuers gelegt und es folgte der Bau dreier Fabrikteile. Die Eigentümer – zwei Brüder aus einer böhmischen Brauerfamilie – wurden im Zuge des Nationalsozialismus enteignet und die bis dahin größte Mälzerei Deutschlands als AG weiter geführt. 1990 schloss die Malzfabrik ihre Pforten und seitdem verfällt das imposante Gelände nach und nach. Spuren von Vandalismus halten sich zum Glück sehr in Grenzen und in naher Zukunft plant ein Immobilienunternehmen eine umfangreiche Sanierung, um Wohnraum zu schaffen.

Ehemaliges Militärgelände

Südlich von Berlin befindet sich in einem Waldgebiet diese verlassene Militäranlage, nahezu unberührt von Vandalismus. Die Nutzungsgeschichte hat ihre Anfänge beim preußischen Militär, nachfolgend dient das Gelände der Reichswehr und der GSSD. Heute steht es unter Denkmalschutz.